Der Dokumentarfilm «African Mirror», den ich am Zürcher Filmfestival 2019 mir angeschaut habe, hat Ansichten zur Kolonisation und über das Denken früherer Generationen zur Diskussion gestellt.
Rene Gardi ist als Reisejournalist oft nach Nordkamerun gereist in die Berge von Mandarar. Die «Primitiven» hat er als freie Menschen gesehen, wie auch die Schweizer sich zu dieser Zeit betrachtet habe. Am liebsten hätte er es eingezäumt, für die Nachwelt erhalten. So erzählte er vom Leben und der Veränderungen und er zeichnete ein idealistisches Bild.
Die Kolonialherren haben Steuer erhoben für Strassen und Krankenhäuser. In der Nähe hat es kein Krankenhaus gegeben und an den Strassen hatte die Bevölkerung kein Interesse. Wenn keine Steuern bezahlt wurden, folgten harte Strafen, Häuser verbrannt und Ziege weggenommen. Die Missionare dachten zu helfen, aber die Menschen waren allein gelassen und nicht gegen Unterdrückung gewehrt.
Wenig Verständnis für andere Lebensweisen, wenig Zeit die Traditionen zu verstehen und voneinander zu lernen, Rene Gardi versuchte zu klären, brachte Kamerun näher. Es ist ein Kulturschock gewesen, die afrikanische Tradition verschwand und wurde von Waren aus Europa überschwemmt, heute sind es die Chinesen.
Quelle Reise als Anbieter von Pauschalreisen wurde vorgeführt, das nun alle fotografieren und sich niemand fragt, wie sich wohl die Afrikaner fühlen. Rene Gardi hat es verstanden, Kamerun in dieser Zeit einzufangen und viele Fragen bleiben.
Der Tagesanzeiger hat über den Dokumentarfilm einen Bericht verfasst, interessant sich die Kommentare der Leser
Artikel im Tagesanzeiger über African Mirror