Als ich nach Vereinen zu Kamerun in Deutschland recherchierte, bin ich auf die Studie, der GIZ gestossen. Diese beschäftigt sich mit der Organisation von Kamerunern in Deutschland. Was mir auf den ersten Blick aufgefallen ist, die geringe Zahl der Interviews mit 17 und das es ausschliesslich Männer gewesen sind.
Zu den Interviews fehlten konkrete Quellen, ich hätte mir gewünscht, ein Vereinsverzeichnis zu lesen. Wenig zum Alltag in Deutschland, aber interessant für mich, dass die meisten Kameruner zum Studieren kommen, das Abitur aus Kamerun ist anerkannt, diese Gruppe macht 29% der Migranten aus.
In qualifizierten Berufen bleiben dann auch die Menschen, es gibt ausserhalb von Kamerun fast 5x so viele kamerunische Aerzte, als in deren Heimatland. Manche Experten verlassen gezielt das Land, doch hier konnte ich beim Lesen der Studie keine weiteren Details finden.
Die Menschen lernen in Deutschland, ihre Meinung freier zu äussern und das nicht alles von oben befohlen wird. Sie lernen eine Zivilgesellschaft kennen, die freier ist und sind kaum mit Korruption konfrontiert. Das ist ein grosser Unterschied zu Kamerun.
Nachdem ein Studium im Ausland mit Kosten verbunden ist, so die Annahme, dass viele aus der Oberschicht kommen. Sie sehen in Deutschland, wie das Leben funktionieren kann. Die meisten Kameruner sind sprachlich bedingt in Frankreich. Hier hatte ich schon auf viele Begegnungen hingewiesen. Ich konnte zwei Semestern in Nancy studieren.
Wie auch immer, diese Studie öffnet interessante Ansichten und ich stelle die gerne zum Download zur Verfügung.